Ein Elektroauto ist modern und umweltfreundlich. Immer mehr Autokäufer entscheiden sich daher für die elektrische Alternative. Als E-Auto Besitzer muss man sich allerdings ein wenig von den alltäglichen Gewohnheiten lösen. Den „Tank“ an der nächsten Zapfsäule einfach schnell auffüllen und weiterfahren? Das ist mit einem Elektromotor nicht möglich. Stattdessen muss eine passende Ladesäule aufgesucht werden. In Deutschland gibt es knapp 20.000 Ladestationen, eine Zahl die stetig steigt. Das E-Auto während des Einkaufens oder der Arbeit an einer öffentlichen Ladesäule aufzuladen ist durchaus praktisch.
Damit man aber nicht plötzlich morgens von einer leeren Batterie überrascht wird, sollte man das E-Auto auch Zuhause laden können. Als Notfalllösung tut es hier die klassische Steckdose. Für Besitzer von Elektroautos ist eine professionelle Wallbox jedoch die bessere Variante. In diesem Beitrag werden wir als Experte für Ladesäulen über die wichtigsten Aspekte der Wallbox informieren.
Was ist eine Wallbox?
Bei der Wallbox handelt es sich um eine Ladesäule für Zuhause. Die „Wandboxen“ werden in den meisten Fällen tatsächlich einfach an einer Wand angebracht und versorgen das E-Auto über ein passendes Kabel mit Strom. Die speziellen Steckdosen haben den Vorteil, dass sie Elektroautos schneller aufladen können, da eine höhere Leistung abgerufen werden. Der Akku wird somit bis zu zehn Mal schneller geladen als es eine Haushaltssteckdose es schaffen könnte.
Wallbox vs. Haushaltsteckdose – Warum lohnt sich eine hochwertige Ladestation?
Oft wird uns die Frage gestellt ob eine private Ladestation tatsächlich sinnvoll und notwendig ist. Grundsätzlich ist das Aufladen von E-Fahrzeugen an der Haushaltssteckdose möglich. Normale Steckdosen bieten 230 Volt und Ladeleistungen von 2,3kW für den Ladeprozess. Mithilfe einer Wallbox werden 400 Volt geliefert und bis zu 22 kW Leistung erzielt. Dieser durchaus gravierende Unterschied hat zufolge, dass ein E-Auto deutlich schneller aufgeladen wird. Hat der Ladevorgang an einer Haushaltssteckdose beispielsweise 10 Stunden beansprucht benötigt eine Wallbox nur 1,5 Stunden.
Nun kann man sagen, dass das Auto ohnehin über Nacht geladen wird. Ladezeiten von mehreren Stunden sind daher nicht problematisch. Dennoch sollte die 230V Steckdose nicht dauerhaft für den Ladeprozess verwendet werden. Für das Aufladen von E-Fahrzeugen werden große Strommengen benötigt. Mit speziellen Kabeln ist es möglich die benötigte Leistungsintensität zu erreichen. Für die dabei entstehende Belastung sind normale Leitungen im Haus aber nicht ausgelegt. Ein Dauerbetrieb kann zu Überhitzung und starker Materialabnutzung führen. Es besteht Brandgefahr! Als Notlösung ist die Haushaltssteckdose also durchaus verwendbar. Im Alltag ist eine Wallbox praktischer und vor allem deutlich sicherer.
Welche Wallbox sollte man kaufen? Was ist zu beachten?
PLUG’N CHARGE bietet eine breite Auswahl an Ladeinfrastruktur, nachhaltig gefertigt, kaum anfällig für äußere Beschädigungen und stilvoll. Mit unserer Wallbox sind sie hinsichtlich langer Lebensdauer und einfacher Handhabung auf dem richtigen Pfad. Natürlich besteht auch über unsere Produktpallette hinaus ein breites Angebot an Wallboxen. Beim Kauf einer solchen sollten einige Aspekte beachtet werden:
Welche Spannung benötigt das E-Auto bzw. was ist die maximale Leistung, welche verwendet werden kann?
Welcher Stecker ist am E-Auto verbaut? Klassischerweise werden Typ 2 Stecker verbaut. Besonders bei asiatischen Fahrzeugen werden aber auch gerne Typ 1 Stecker genutzt.
Werden besondere Funktionen benötigt? Stromzähler, Solarladefunktion oder das Freischalten der Ladefunktion der Wallbox über RFID-Ladekarten sind Funktionen, die oft optional angeboten werden. Auch die Steuerung per Internet kann praktisch sein.
Allgemein kann man sagen, dass es wichtig ist die passende Grundausstattung der Wallbox zu finden. Hierzu beachten Sie die Betriebsanleitung des E-Auto oder lassen sich von einem Experten beraten. Wir helfen Ihnen gerne dabei die passende Ladesäule zu finden. Spezielle Funktionen sind optional und nicht für jeden notwendig. Hier entscheiden Sie einfach individuell, was Ihren Bedürfnissen entspricht.
Rechtliche Aspekte einer Lade-Box
Es ist klar, dass man für die Installation einer Wallbox den passenden Platz benötigt. Ein Parkplatz in Haus Nähe oder die Garage sind wohl die besten Orte. Als Eigentümer hat man es leicht und kann selbstverständlich selbst entscheiden, ob man eine Ladestation anbringen lässt. Wohnen Sie jedoch zur Miete oder haben eine Eigentumswohnung mit mehreren Mietern im Haus sind rechtliche Aspekte zu klären. Als Mieter müssen Sie den Eigentümer oder die Hausverwaltung um Erlaubnis fragen. Eine Zusage sollte immer schriftlich festgehalten werden. Auch muss geklärt werden, wie zum Beispiel die Stromabrechnung erfolgt und was mit der Installation passiert, wenn der Mieter wieder auszieht. Der Vermieter könnte nämlich rechtlich den Ausbau der Ladestation fordern. Bei mehreren Mietern in einem Haus muss meist die Eigentümerversammlung über die Installation einer Wallbox entscheiden. Es ist sehr wichtig, dass die Zustimmung aller Beteiligter eingeholt und festgehalten wird.
Anschluss der Wallbox – Heimwerker oder Profi-Elektriker?
Eine Steckdose anzuschließen doch gar kein Problem, sagen Sie sich vielleicht. Eine Wallbox ist doch auch nur eine Steckdose in einem großen Kasten und damit auch schnell selbst installiert, oder? Von solchen Ideen können wir nur abraten! Ladesäulen werden mit Starkstrom betrieben. Es ist demnach möglicherweise nötig neue Leitungen und spezielle Sicherungen und Feherstromschutzschalter (FI / RCD) zu installieren. Die Arbeit mit einer solch hohen Spannung ist lebensgefährlich. Fehler können während der Installation aber auch danach zu schweren Schäden an Körper und Eigentum führen. Daher empfehlen wir jedem Käufer einer Wallbox eine Elektrofachkraft zu engagieren. Oft müssen Wallboxen aufgrund der hohen Anschlussleistung auch beim Netzbetreiber angemeldet werden.
Was kostet eine Wallbox?
Jetzt kommen wir zu der wohl wichtigsten Frage. Was kostet der Spaß einer Wallbox überhaupt? Zunächst muss die Ladesäule selbst gekauft werden. Die Preisspanne ist dabei enorm groß und einzelne Modelle können direkt mehrere tausend Euro kosten. Wir von PLUG’N CHARGE bieten preisgünstige Einsteigermodelle mit einem großen Funktionumsfang. Hinzu kommen die Kosten für die Montage. Je nach Anbieter und Aufwand werden nochmal 500 bis 2.000 Euro fällig. Sie können sich vermutlich vorstellen, dass der Preis für eine Installation schnell auch teurer werden kann, wenn neue Leitungen verlegt werden müssen oder ähnliche Maßnahmen nötig werden. Lassen Sie sich daher von einem Elektriker beraten und einen Kostenvoranschlag ausstellen.
Die guten Nachrichten sind, dass man die Kosten für eine Wallbox nicht unbedingt alleine tragen muss. In einigen Regionen und Städten gibt es spezielle Zuschüsse für Ladesäulen. In Düsseldorf gibt es beispielsweise einen Zuschuss von 500€, wenn die Wallbox mit Ökostrom oder einer Solaranlage betrieben wird. Teilweise sind bei anderen Städten sogar bis zu 1.000€ möglich. Eine kurze Recherche in der eigenen Stadt kann sich also durchaus lohnen.
Noch Fragen? Experte für Ladesäulen und Ladestationen
Wir hoffen, dass die wichtigsten Fragen geklärt wurden. Haben Sie dennoch weitere Fragen oder interessieren sich für unsere Ladesäulen? Wir beraten Sie gerne ausführlich und sind gespannt, wie wir Ihnen weiterhelfen können.
Hier finden Sie eine Übersicht unserer PNC Ladesäulen.